Morbus Sudeck seit dem 17.02.23 –> Tipp: keine feste Schiene nach Chemo

Am 5.01.23 wurde mein Mittelhandknochen, der zum kleinen Finger führt, gebrochen. Am 6.01.23 bekam ich einen festen Verband inkl. Schiene.

Röntgenbild vom 6.01.23
fester Verband mit Schiene vom 7.01.23

Nach einer, nach zwei und dann nach drei Wochen gab es Nachkontrollen: Der Verband wurde aufgeschnitten und die Hand geröntgt.

Röntgenbild vom 13.01.23
Röntgenbild vom 27.01.23
Hand ohne Schiene vom 27.01.23: noch nicht geschwollen etc.

Als der Verband beim dritten Kontrolltermin nach 6 Wochen am 17.02.23 aufgeschnitten wurde, war die Hand plötzlich angeschwollen. Drei Finger, die mit im Verband waren, waren gelb, teilweise taub und steif, sodass ein Faustschluss nicht möglich war. Die ganze linke Hand wirkte verkümmert. Zusätzlich kam es unter dem Verband zu vermehrtem Haarwuchs am Handrücken – alles Symptome von Morbus Sudeck.

 

Röntgenbild vom 17.02.23

Am 3.03.23 wurde ein CT gemacht.

CT vom 3.03.23

Am 6.04.23 war ich wieder beim D-Arzt. Inzwischen sieht man, dass der Knochen heilt. Aber die Finger sind immer noch steif, ein Faustschluss ist immer noch nicht möglich.

Röntgenbild vom 6.04.23

Ich war am 28.04.23 beim D-Arzt, der mir ein drittes Mal Physiotherapie (jeweils sechs Mal Lymphdrainage und Krankengymnastik mit einer Zuzahlung von ca. 50 EUR) sowie Schmerzmittel (zuerst Diclofenac, jetzt Novaminsulfon) verschrieb, da der Faustschluss immer noch nicht möglich ist. Bei den Schmerzmitteln fragte ich nach der Sinnhaftigkeit, da ich seit meiner Chemo auf einer Art Öko-Trip bin. Aber mein D-Arzt argumentierte so: Zwar habe ich im normalen Alltag keine Schmerzen. Wenn ich aber meine Übungen mache, muss ich über den Schmerzpunkt hinaus die Finger beugen und dehnen, damit sich die Muskulatur regeneriert. Dennoch habe ich die Tabletten nur wenige Wochen genommen und stattdessen bewusst in den Schmerz hinein meine Übungen gemacht.

Ich war zuletzt am 9.08.23 beim D-Arzt. Meine Hand wurde geröntgt. Man sieht, dass der Bruch geschlossen ist. Allerdings ist ein Faustschluss noch immer nicht möglich. Immerhin sagte er, dass meine Knochen keine Kalk-Salz-Minderung mehr aufweisen.

Röntgenbild vom 9.08.23

Da bei dieser Erkrankung der Sympathikus eine Rolle spielt, hat mir mein Heilpraktiker Symphytum C6 empfohlen: 2 x 5 Kügelchen am Tag. Zusätzlich nehme ich Vitamin D und Kalzium, auch auf Anraten meines D-Arztes, sowie weitere Nahrungsergänzungsmittel ein.

Fazit

Aufgrund meiner Vorgeschichte würde ich mir niemals wieder eine feste Schiene geben lassen, egal was der Arzt sagt. Denn ich sprach meinen D-Arzt mehrmals darauf an. Er sagte stets, dass bei einem Mittelhandbruch eine feste Schiene unabdingbar sei. Das sehe ich anders. Sollte ich mir wieder etwas brechen, akzeptiere ich nur eine Schiene mit Klettverschlüssen, so wie bei Megan Fox‘ Bruch am Handgelenk oder bei Travis Barker an der Hand.

Megan Fox‘ Schiene in pink

 

Quelle: Instagram

Der Arzt HAT eine Anamnese ZU machen: Wenn ich ihm sage, dass

  • ich eine Chemo hinter mir habe
  • sich bereits nach 6 Wochen mit fester Schiene Morbus Sudeck gebildet hat und der Knochen nicht zusammengewachsen ist, die Schiene dennoch abgenommen wurde und der Knochen ohne Schiene zusammengewachsen ist, was aber über 6 Monate brauchte
  • ich immer noch (Stand: 24.12.23) mit der rechten Hand eingeschränkt bin (kein Faustschluss)

kann kein Arzt unter Wahrung des Hippokratischen Eids den Einwand des Patienten, unter keinen Umständen jemals wieder eine feste Schiene anzubringen, ignorieren.

„Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren.“

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